Laces Lamp – Antoinette Bader

Design, Installation
Termin: Freitag, 08.04.2011 20:00
Ort: akta – Salon Schreinergasse, A-3100 St. Pölten, Schreinergasse 7

Antoinette Bader ist eine schweizerische Designerin die an der Zürcher Hochschule der Künste ihren Abschluss gemacht hat. Im Salon Schreinergasse, St. Pölten wird Bader ihre Laces Lampen ausstellen. Die Besonderheit dieser Lampen liegt in ihrer Konstruktion. Um das aus Metallringen konstruierte Lustergestell sind meterlange farbige Schuhbänder gewickelt. Laces Lampen im Ausstellungsraum Salon Schreinergasse –  Im Rahmen unserer Ausstellungsreihe „Produkt & Prozess“ stellen wir die Frage zur Diskussion, inwiefern Lampen als Produkte eines kreativen Prozesses als künstlerische Objekte bzw. als Produkte rezipiert werden? Welches kritische Potenzial tragen in sich?

Das Zusammenbinden der Schuhbänder gehört zu unserem Alltag. Die Technik des Knotenbindens lernen wir schon im frühen Kindesalter. Mit der Zeit wird diese Tätigkeit jedoch immer mechanischer und wir schenken ihr wenig Aufmerksamkeit, da unsere Hände die gewohnte Bewegung jetzt von alleine ausführen. Dass die Schuhbänder nicht nur unseren Schuh am Fuß festhalten, sondern auch anderweitig eingesetzt werden können, zeigt uns Antoinette Bader mit ihrem Design „Laces Lamps“. Für die schweizerische Designerin stellen Schuhbänder ein wichtiges Produktionsmaterial dar. Nach ihren Textillampen und ihren Möbiuslampen arbeitet Bader an einem Lampen-Design, bei welchem meterlange Schuhbänder zum Einsatz kommen. Aus Metallringen fertigt sie das Lustergestell, um das farbige Schuhbänder gewickelt werden. Die Ringe, die dem Objekt die Form geben, werden durch den Zug der Bänder in Position gehalten, die sie wie eine „schwebende“ Konstruktion ohne feste Querverbindungen erscheinen lassen.

Im Salon Schreinergasse St. Pölten beabsichtigt Bader neue Laces Lampen zu produzieren und auszustellen. Einerseits wird sie „fertige“ Arbeiten zeigen, andererseits ist es ihr wichtig eine Momentaufnahme des Herstellungsprozesses offen zu legen. „Für die Ausstellung möchte ich eine “Lampe” oder eher “Körper”, der noch im Gestell steht, zeigen. Dabei gehe ich mit der Positionierung der Elemente an die Grenzen der Möglichkeiten. Für den Betrachter zeigt es einerseits das System auf, mit dem ich arbeite, andererseits sieht er ein Objekt mit Skulptur-Charakter, welches die Freiheiten und Möglichkeiten dieser Arbeitstechnik spürbar machen.“